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Die Kapelle - ein barockes Kleinod


Die Kapelle des Haanhofes ist ein barocker Rundbau, gekrönt von einem Glockenturm. Das Innere ist in den Farben gelb-blau gehalten, überdacht von einem Sternenhimmel - ein Ort der Einkehr. Johann Heinrich Aloys Haan ließ sie 1837 errichten und mit einem Totenkeller ausstatten, in dem verstorbene Familienmitglieder aufgebahrt wurden, bevor sie auf dem Melatenfriedhof in Köln ihre letzte Ruhestätte fanden.

 

In der Kapelle herrschte zu Lebzeiten der Familie Haan bis 1870 reges kirchliches Leben, das auch auf die Nachbargemeinden ausstrahlte. Von 1840 bis etwa 1870 wurden hier Gottesdienste abgehalten. Möglich wurde die Ausrichtung der Messen im Dezember 1856 durch ein apostolisches Breve von Papst Pius IX. (1792-1878) mit der Erlaubnis, das Heilige Sakrament während des Aufenthaltes der Familie Haan auf der "Haanenburg" auf Dauer aufzubewahren. Nach dem Tod von Johann Heinrich Aloys Haan wurden die Gottesdienste bald eingestellt und die Kapelle fristete lange Zeit ein Schattendasein. Dach und Innenraum wurden im Laufe der Jahrzehnte stark geschädigt; zeitweise diente der Raum als Wirtschaftsgebäude. Nach vielen Renovierungsarbeiten wurde sie 06.08.1999 wieder eingeweiht. Die kleine Glocke kann mit einem Handseil zum Läuten gebracht werden.

 

Für die jetzigen Besitzer des Haanhofes, Dr. Gisela Born-Siebicke und ihre Familie, hatte die Kapelle stets eine besondere Bedeutung.

 

In der heutigen Zeit findet sich jedes Jahr zur Erntedankzeit die Evangelische Kirchengemeinde von Unkel-Linz zu einem Gottesdienst auf dem Haanhof ein, der allerdings wegen des regen Besuches im Hof rund um die Kastanie gefeiert wird.








Die Kapelle soll Ort der Einkehr und der Begegnung sein.



Wenn es in der Kapelle zu eng wird: Erntedankfest der Evangelischen Kirchengemeinde Unkel rund um die Kastanie im Hof

 

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