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Entstehung des Gutshofes



Der Grundstein unter der Schwelle der Haustür

In den Jahren 1834 und 1836 erwarb Johann Heinrich Aloys Haan, ein begüterter Kölner Weinhändler, Teile der Unkeler Gemarkung. Als Standort für die so genannte "Haanenburg" wählte er einen Platz an der Kante zum Rheintal. 1837 wurde der Grundstein für das Gutshaus gelegt. Die Ausrichtung des Baues erfolgte entsprechend der besten Fernsicht, die zu damaliger Zeit noch nicht vom Wald verstellt war und den Blick weit hinab ins Rheintal - an klaren Tagen bis nach Köln - freigab.

Wie in ihrem Kölner Stadthaus auch wurde dier Landsitz mit einer eigenen Kapelle ausgestattet.  Hier wurden zu Lebzeiten der Familie Haan regelmäßig Gottesdienste gefeiert.

Nach weiterem Landerwerb in der Bruchhausener Gemarkung erreichte die "Haanenburg" eine Gesamtfläche von ca. 110 Hektar an Ackerland und Wald - eine stattliche Größe in der ansonsten durch Realerbteilung geprägten kleinflächigen Landwirtschaft.

Wirtschaftliche Grundlage des Betriebes bildeten die ausgedehnten Flächen der Bruchhausener Heide, die ackerbaulich genutzt wurden beziehungsweise der Milchkuhhaltung dienten. Zeitweise wurde auch Weinbau und Obstbau betrieben.

Nach der Familie Haan wechselte der Haanhof mehrere Male seinen Besitzer beziehungsweise seinen Pächter, bis das Gut 1913 von Ferdinand Graf Hoensbroech und seiner Frau Wilhelmine erworben wurde. Im Jahre 1972 gingen die Hofgebäude dann in den Besitz der Eheleute Erhard und Martha Siebicke über, die schon seit 1956 auf dem Gut als Pächter lebten. Heute ist Gut Haanhof in zweiter Generation im Besitz der Eheleute Dres. Gisela und Helmut Born.


 

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