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Erpeler Ley

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.Die Erpeler Ley ist ein Basaltfelsen am Rhein bei Erpel und liegt nur vier Kilometer vom Haanhof entfernt. Neben dem Drachenfels gehört die 191 Meter hohe Erhebung zu den bekanntesten Vulkanruinen im Mittelrheintal. Schon in römischer Zeit diente der Fels als Steinbruch. Seit 1941 steht die Erpeler Ley auch wegen ihrer Flora und Fauna (Flora: u. a. Goldaster, Federgras - Fauna: Zippammer, Wanderfalke) unter Naturschutz.

Der Panoramablick reicht vom Siebengebirge und der Stadt Unkel über die "Goldene Meile" und die Römerstadt Remagen bis zur Mündung der Ahr in den Rhein, zur "Bunten Stadt" Linz und weit hinein in die Eifel. Auf dem Felsen erhebt sich ein Holzkreuz, das schon aus der Ferne sichtbar ist. Es wurde zum Gedenken an die Opfer der Kämpfe um die Ludendorff-Brücke (Brücke von Remagen) errichtet. Im stillgelegten Eisenbahntunnel unter der Ley hat die Bevölkerung während des Zweiten Weltkrieges Schutz vor den Kämpfen gesucht.

Weitere Informationen unter www.herrlichkeit-erpel.de



Brückentürme von Erpel


Die Ludendorff-Brücke wurde als Eisenbahnbrücke zwischen Remagen und Erpel während des Ersten Weltkrieges auf Drängen der deutschen Generalität erbaut, um mehr Truppen und Kriegsmaterial an die Westfront bringen zu können. Sie war 325 Meter lang, ihre lichte Höhe über dem normalen Wasserstand des Rheines betrug 14,80 Meter und der höchste Punkt des Bogens betrug 29,25 Meter. Die Brücke trug zwei Eisenbahngleise und einen Fußgängersteg und galt als eine der schönsten Stahlbrücke über den Rhein. Heute stehen auf beiden Seiten des Rheines nur noch die Brückentürme.

 

Am 7. März 1945 gelang es einer kleinen Vorhut der 9. US-Panzerdivision unter Führung des deutsch-stämmigen Leutnants Karl H. Timmermann (1922-1951), die Brücke zu erobern, nachdem zwei Sprengversuche der Deutschen fehlgeschlagen waren. Diese Eroberung ging als das "Wunder von Remagen" in die Kriegsgeschichte ein. Viele Publikationen sowie ein Hollywood-Film haben die Ereignisse zum Thema. General Dwight D. Eisenhower soll ausgerufen haben: "Die Brücke ist ihr Gewicht in Gold wert". Die deutsche Heeresleitung versuchte verzweifelt, in den folgenden Tagen die Brücke durch Bombenangriffe und Kampfschwimmer zum Einsturz zu bringen. Adolf Hitler setzte in ohnmächtigem Zorn ein Schnellgericht ein, das fünf Offiziere des Brückenkommandos zum Tode verurteilte. Vier von ihnen wurden im Westerwald erschossen.

Am 17. März 1945 stürzte die schwer beschädigte Brücke ein und riss mindestens 30 amerikanische Soldaten in den Tod.

 

Die Geschichte der Brücke von Remagen hat Rolf Palm in seinem dokumentarischen Bericht "Die Brücke von Remagen" detailliert geschildert (Verlag "Der Rheinländer", Unkel 2010). - Dieses Buch ist die Grundlage für das Schauspiel  "Die Brücke von Remagen", das seit Jahren am Originalschauplatz in den Brückentürmen erfolgreich aufgeführt wird: www.ad.erpelle.de

Rund um die Bauwerke der Tunnelanlage hat sich ein reges kulturelles Leben  mit weiteren Theateraufführungen, Ausstellungen und einem Basaltskulpturenpfad entwickelt.

 

 

 

 

 

 









Das Massiv der Erpeler Ley, das Kreuz auf dem Plateau und die Brückentürme der ehemaligen Ludendorffbrücke auf Erpeler Seite.

 

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